18

G-Dur

Ordnung nach Hoboken
Hob.I: 18
Chonologische Ordnung
3
Tonart
G-Dur
Periode
Sinfonien für den Grafen Morzin 1757 bis 1761
Kompositionsdatum
1757-1759
Auftraggeber
Graf Morzin
Anzahl der Sätze
3
Echtheitsbeleg
Entwurfs-Katalog
Partitur-Ausgabe

Sinfonien um 1757-1760/61
Herausgeber: Sonja Gerlach und Ullrich Scheideler; Reihe I, Band 1; G. Henle Verlag München

Hob.I:18 Symphonie in G-Dur
Dieses Werk hat drei Sätze mit der Folge langsam — schnell — Tempo di Menuet; die ersten beiden Sätze ähneln denen der Symphonien Nr. 5 und 11, der Schlusssatz greift jedoch eine eher galante Stimmung auf. Folglich nimmt der langsame Anfangssatz einen ernsten Ton an, mit einer — formal gesehen — triosonatenähnlichen Eröffnung, ähnlich wie in der 11. Symphonie (wenn auch manche Zuhörer das punktierte Motiv als übermütig, fast divertimentomäßig empfinden). Es ist geteilt in zwei sich wiederholende Hälften, wie ein Sonatensatz, verzichtet jedoch auf eine formale Reprise am Anfang; das Material entwickelt sich einfach weiter. Das gleiche trifft auch für den zweiten Satz zu, vielleicht wegen seiner Binnenposition; auf jeden Fall hat er einen hartnäckig, unaufhörlich treibenden Viertelrhythmus. Das abschließende Tempo di Menuet ist lang und gemächlich, mit einem gleichlangen Trio in der Molltonika. Die Wiederholung des Menuetts ist ausgeschrieben und wird ohne innere Wiederholungen gespielt; am Ende erscheint ein ausgeprägter zyklischer Grundzug: eine zusätzliche Phrase, die die punktierten Motive zurückhaltend aber unmissverständlich herausstellt, ruft das Andante des ersten Satzes wieder in Erinnerung.
©James Webster

 

Analyse

Analyse

Analyse der Sätze

1. Satz
3,1
Satzbezeichnung
Andante moderato
Tonart
G-Dur
Form
Sonatenform
2. Satz
3,2
Satzbezeichnung
Allegro molto
Tonart
G-Dur
Form
Sonatenform
3. Satz
3,3
Satzbezeichnung
Tempo di Menuet
Tonart
G-Dur
Form
Rondo
Spieldauert gesamt
ca. 15 Min.

Musiker

Musiker

Musiker

Anders als etwa bei den Opern lassen sich bei den Sinfonien, auf Grund ihrer unklaren zeitlichen Zuordnung, vollständige Besetzungs- bzw. Namenslisten der Orchestermusiker nicht anführen. Und es ist überhaupt nur bei einer der drei „Sinfonie-Schaffens-Phasen“ möglich, nämlich der mittleren Phase, jener am Hofe der Esterházys (1761-1781 letzte Sinfonie für das Esterház-Publikum) respektive 1790). Bei der ersten Phase, im Dienste des Grafen Morzin, also vor Esterházy (1757-1761) und der dritten Phase, jener danach (1782-1795) ist es überhaupt nicht möglich. Im Übrigen lässt sich die dritte Phase wiederum in drei Abschnitte gliedern: Jenen, in dem Haydn erstmals für ein „anderes“ Publikum als seines am Hofe Esterház komponierte (1782-1784), den Pariser Sinfonien (1785-1786) und den Londoner Sinfonien bis (1791-1795).
Namens- bzw. Gehaltslisten – und aus jenen wurde die Orchesterbesetzung „extrahiert“ - existieren also nur aus der Schaffensphase im Dienst der beiden Fürsten Esterházy, also von 1761 bis 1782.
Daher werden „nur“ jene Musiker angeführt, die im Dienste der beiden Fürsten Esterházy standen und mit Sicherheit über einen längeren Zeitraum in Haydns Orchester wirkten, quasi ein „All-Time – All-Stars-Orchester“. Ich behielt bei den betreffenden Musikern die Jahreszahl „-1790“ bei, da mit Sicherheit Haydn auch nach 1782 seine Sinfonien am Hofe zu Gehör brachte.

Leitung
Joseph Haydn
Orchestrierung
0|2|0|0 – 2|0 – 0 – Str.
Besetzung Orchester
0|2|0|0 – 2|0 – 0 – Str.
Besetzung
Flöte Franz Sigl 1761-1773
Flöte Zacharias Hirsch 1777-1790
Oboe Michael Kapfer 1761-1769
Oboe Georg Kapfer 1761-1770
Oboe Anton Mayer 1782-1790
Oboe Joseph Czerwenka 1784-1790
Fagott Johann Hinterberger 1761-1777
Fagott Franz Czerwenka 1784-1790
Fagott Joseph Steiner 1781-1790
Horn (spielte Violine) Franz Pauer 1770-1790
Horn (spielte Violine) Joseph Oliva 1770-1790
Pauke oder Fagott Caspar Peczival 1773-1790
Violine Luigi Tomasini 1761-1790
Violine (Stimmführer 2. Vl) Johann Tost 1783-1788
Violine Joseph Purgsteiner 1766-1790
Violine Joseph Dietzl 1766-1790
Violine Vito Ungricht 1777-1790
Violine (meist Viola) Christian Specht 1777-1790
Violoncello Anton Kraft 1779-1790
Violone Carl Schieringer 1768-1790

Medien

Medien

Musik

Antal Dorati

Joseph Haydn
The Symphonies
Philharmonia Hungarica
33 CDs, aufgenommen 1970 bis 1974, herausgegeben 1996 Decca (Universal)

1. Satz
3,1
2. Satz
3,2
3. Satz
3,3



Partitur

18









Haydn13

1757

1. Periode
Hob.I:1

1757/1758

1. Periode
Hob.I:37

1757-1759

1. Periode
Hob.I:18
Hob.I:2

1757-1760

1. Periode
Hob.I:4
Hob.I:27

1758-1760

1. Periode
Hob.I:10
Hob.I:20

1761/1762

1. Periode
Hob.I:36
Hob.I:33

1766

4. Periode

1771

4. Periode
Hob.I:52
Hob.I:42

1774/1775

5. Periode
Hob.I:68

1776

5. Periode
Hob.I:61

1777/1778

5. Periode
Hob.I:53 "L'Impériale"

1778/1779

5. Periode
Hob.I:71

1780

5. Periode
Hob.I:74
Hob.I:62

1781

5. Periode
Hob.I:73 "La chasse"

1787

8. Periode
Hob.I:89

-1788

8. Periode
Hob.I:88

1788

8. Periode
Hob.I:90
Hob.I:91

1789

8. Periode
Hob.I:92 "Oxford"

1793

10. Periode
Hob.I:99

1794

10. Periode
Hob.I:102

1796

1799

1801

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
I. Periode
Acide
 
I. Periode
 
I. Periode
 
I. Periode
La canterina
I. Periode
 
I. Periode
Lo speziale
 
I. Periode
 
I. Periode
Le pescatrici
 
I. Periode
 
I. Periode
 
II. Periode
 
II. Periode
 
II. Periode
 
II. Periode
Il mondo della luna
 
II. Periode
 
III. Periode
 
III. Periode
La fedeltà premiata
 
III. Periode
Orlando paladino
 
III. Periode
Armida
 
III. Periode
La vera costanza II