95

c-Moll

Ordnung nach Hoboken
Hob.I: 95
Chonologische Ordnung
96
Tonart
c-Moll
Periode
7 Sinfonien der ersten Londonreise 1791/1792
Kompositionsdatum
London 1791, UA 1791
Auftraggeber
Johann Peter Salomon
Anzahl der Sätze
4
Echtheitsbeleg
Autograph
Partitur-Ausgabe

Londoner Sinfonien, 1. Folge
Herausgeber: Robert von Zahn und Gernot Gruber; Reihe I, Band 15; G. Henle Verlag München

Hob.I:95 Symphonie in c-Moll
Die c-Moll-Symphonie Nr. 95, 1791 in London komponiert und in derselben Saison der “Salomonkonzerte” zum ersten Mal aufgeführt, fällt in mehrerer Hinsicht aus dem üblichen Rahmen der “Londoner Symphonien”: Sie ist das einzige Stück in einer Molltonart (sie hat übrigens nur zwei Vorgänger in dieser Tonart im Symphonienwerk Haydns: Nr. 52, ein Werk des sog. “Sturms und Drangs”, und Nr. 78) und die einzige der “Londoner Symphonien”, die nicht mit einer langsamen Einleitung beginnt. Wegen ihrer durchwegs herben Grundhaltung, die sich schon mit dem trotzigen Unisono-Thema des Beginns ausspricht, war sie lange Zeit die am wenigsten populäre der Serie. Ein deutliches Indiz dafür stellt die Tatsache dar, dass sich Salomons Klaviertrio-Arrangement-Ausgabe dieser Symphonie am wenigsten verkaufte. Gleichwohl lässt sie aber in kompositorischer Hinsicht und „innerer Schönheit“ keinen Wunsch offen, sodass sie der heutige Konzertbetrieb zu Recht wieder entdeckte. Der bemerkenswerteste Satz dieser Komposition ist wohl das Finale, in dem die übliche Rondoform auf kunstvollste Weise mit kontrapunktischen Elementen durchsetzt ist. Hier ist ganz deutlich der Einfluss von Mozarts “Jupiter-Symphonie”-Finale deutlich zu spüren.

Analyse

Analyse

Analyse der Sätze

1. Satz
96,1a
Satzbezeichnung
Allegro moderato
Tonart
c-Moll
Form
Sonatenform
2. Satz
96,2
Satzbezeichnung
Andante cantabile
Tonart
Es-Dur
Form
doppelter Variationssatz
3. Satz
96,3
Satzbezeichnung
Menuet / Trio
Tonart
c-Moll-C-Dur
4. Satz
96,4
Satzbezeichnung
Vivace
Tonart
C-Dur
Form
Sonatenrondo
Spieldauert gesamt
ca. 22 Min.

Musiker

Musiker

Musiker

Anders als etwa bei den Opern lassen sich bei den Sinfonien, auf Grund ihrer unklaren zeitlichen Zuordnung, vollständige Besetzungs- bzw. Namenslisten der Orchestermusiker nicht anführen. Und es ist überhaupt nur bei einer der drei „Sinfonie-Schaffens-Phasen“ möglich, nämlich der mittleren Phase, jener am Hofe der Esterházys (1761-1781 letzte Sinfonie für das Esterház-Publikum) respektive 1790). Bei der ersten Phase, im Dienste des Grafen Morzin, also vor Esterházy (1757-1761) und der dritten Phase, jener danach (1782-1795) ist es überhaupt nicht möglich. Im Übrigen lässt sich die dritte Phase wiederum in drei Abschnitte gliedern: Jenen, in dem Haydn erstmals für ein „anderes“ Publikum als seines am Hofe Esterház komponierte (1782-1784), den Pariser Sinfonien (1785-1786) und den Londoner Sinfonien bis (1791-1795).
Namens- bzw. Gehaltslisten – und aus jenen wurde die Orchesterbesetzung „extrahiert“ - existieren also nur aus der Schaffensphase im Dienst der beiden Fürsten Esterházy, also von 1761 bis 1782.
Daher werden „nur“ jene Musiker angeführt, die im Dienste der beiden Fürsten Esterházy standen und mit Sicherheit über einen längeren Zeitraum in Haydns Orchester wirkten, quasi ein „All-Time – All-Stars-Orchester“. Ich behielt bei den betreffenden Musikern die Jahreszahl „-1790“ bei, da mit Sicherheit Haydn auch nach 1782 seine Sinfonien am Hofe zu Gehör brachte.

Leitung
Johann Peter Salomon
Orchestrierung
1|2|0|2 – 2|2 – 1 – Str.
Besetzung Orchester
1|2|0|2 – 2|2 – 1 – Str.
Besetzung
Flöte Franz Sigl 1761-1773
Flöte Zacharias Hirsch 1777-1790
Oboe Michael Kapfer 1761-1769
Oboe Georg Kapfer 1761-1770
Oboe Anton Mayer 1782-1790
Oboe Joseph Czerwenka 1784-1790
Fagott Johann Hinterberger 1761-1777
Fagott Franz Czerwenka 1784-1790
Fagott Joseph Steiner 1781-1790
Horn (spielte Violine) Franz Pauer 1770-1790
Horn (spielte Violine) Joseph Oliva 1770-1790
Pauke oder Fagott Caspar Peczival 1773-1790
Violine Luigi Tomasini 1761-1790
Violine (Stimmführer 2. Vl) Johann Tost 1783-1788
Violine Joseph Purgsteiner 1766-1790
Violine Joseph Dietzl 1766-1790
Violine Vito Ungricht 1777-1790
Violine (meist Viola) Christian Specht 1777-1790
Violoncello Anton Kraft 1779-1790
Violone Carl Schieringer 1768-1790

Medien

Medien

Musik

Interprät wählen

Antal Dorati

Joseph Haydn
The Symphonies
Philharmonia Hungarica
33 CDs, aufgenommen 1970 bis 1974, herausgegeben 1996 Decca (Universal)

1. Satz
96,1a
2. Satz
96,2
3. Satz
96,3
4. Satz
96,4



Partitur

95









Haydn13

1757

1. Periode
Hob.I:1

1757/1758

1. Periode
Hob.I:37

1757-1759

1. Periode
Hob.I:18
Hob.I:2

1757-1760

1. Periode
Hob.I:4
Hob.I:27

1758-1760

1. Periode
Hob.I:10
Hob.I:20

1761/1762

1. Periode
Hob.I:36
Hob.I:33

1766

4. Periode

1771

4. Periode
Hob.I:52
Hob.I:42

1774/1775

5. Periode
Hob.I:68

1776

5. Periode
Hob.I:61

1777/1778

5. Periode
Hob.I:53 "L'Impériale"

1778/1779

5. Periode
Hob.I:71

1780

5. Periode
Hob.I:74
Hob.I:62

1781

5. Periode
Hob.I:73 "La chasse"

1787

8. Periode
Hob.I:89

-1788

8. Periode
Hob.I:88

1788

8. Periode
Hob.I:90
Hob.I:91

1789

8. Periode
Hob.I:92 "Oxford"

1793

10. Periode
Hob.I:99

1794

10. Periode
Hob.I:102

1796

1799

1801

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
I. Periode
Acide
 
I. Periode
 
I. Periode
 
I. Periode
La canterina
I. Periode
 
I. Periode
Lo speziale
 
I. Periode
 
I. Periode
Le pescatrici
 
I. Periode
 
I. Periode
 
II. Periode
 
II. Periode
 
II. Periode
 
II. Periode
Il mondo della luna
 
II. Periode
 
III. Periode
 
III. Periode
La fedeltà premiata
 
III. Periode
Orlando paladino
 
III. Periode
Armida
 
III. Periode
La vera costanza II